Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. richtet in Vorbereitung auf das Deutsche Musikfest 2025 einen Parlamentarischen Abend aus
Berlin. „Musik baut Brücken – das Motto des Deutschen Musikfestes vom 29. Mai bis 1. Juni in Ulm und Neu-Ulm – passt auch hervorragend zum heutigen Abend. Die Musik soll die Brücken bauen zwischen den Verantwortlichen des Deutschen Musikfestes auf der einen Seite und der Politik auf der anderen Seite“, sagte Paul Lehrieder, Bundestagsabgeordneter und Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) – am Dienstagabend beim Parlamentarischen Abend der BDMV in der Landesvertretung Baden-Württemberg in der Tiergartenstraße in Berlin. „Die Musik baut darüber hinaus auch Brücken zwischen Generationen, Religionen, der Amateurmusik und der professionellen Musik“, so Lehrieder abschließend. Die gute Zusammenarbeit und Vorfreude auf das Deutsche Musikfest 2025 wurden auch von Benjamin Strasser, parlamentarischer Staatssekretär und Präsident des Bundesmusikverband Chor und Orchester artikuliert und die Kulturbürgermeisterin der Stadt Ulm, Iris Mann, sprach stellvertretend für die Gastgeberstädte Ulm und Neu-Ulm eine herzliche Einladung zum Deutschen Musikfest 2025 aus.
Neben vielen angeregten Gesprächen stand bei diesem Parlamentarischen Abend vor allem die Musik gleich in vielfacher Hinsicht im Mittelpunkt. Dies galt sowohl für die musikalischen Beiträge des Blechbläserquintetts des Jugendorchester Bad Freienwalde unter Leitung von Endrik Salewski und des Bläserquintetts des Konzertorchesters vom Jungen Ensemble Berlin unter Leitung von Gabriel Seifert als auch für das Deutsche Musikfest selbst, dessen vielfältiges Programm im Verlauf der Veranstaltung vorgestellt wurde.
Zudem fand ein reger Austausch zwischen den teilnehmenden Bundestagsabgeordneten und Verantwortlichen der BDMV statt, die immer wieder zum Ausdruck brachten, wie wichtig die Musik für die Gesellschaft ist und wie vielfältig Musik sein kann. „Ohne Musik würde der Gesellschaft etwas Wesentliches fehlen“, so das übereinstimmende Fazit des Parlamentarischen Abends.
Die BDMV ist der Dachverband der ehrenamtlich organisierten Blas- und Spielleutemusik in Deutschland. Gemeinsam mit ihrer Jugendorganisation, der Deutschen Bläserjugend (DBJ), ist die BDMV Deutschlands größter instrumentaler Musikverband mit 1,1 Mio. Mitgliedern. Er umfasst 22 Mitgliedsverbände mit insgesamt mehr als 15.000 Ensembles in ca. 10.000 Mitgliedsvereinen und ist in allen Bundesländern vertreten.
Das Deutsche Musikfest (DMF) wird seit 1989 alle sechs Jahre als wichtigste Veranstaltung des Verbandes durchgeführt. Das 7. DMF findet erstmalig in zwei Bundesländern und zwei Städten statt. Erwartet werden rund 18.000 Teilnehmende in 350 Orchestern. Die Musizierenden geben an den vier Tagen 500 Konzerte in 30 Spielstätten. Höhepunkt ist das gemeinschaftliche Musikerlebnis beim Gesamtkonzert, zu dem über 5.000 Musizierende erwartet werden. Das DMF steht für friedliche Begegnung, Austausch, Vernetzung, Leistungsvergleich, Weiterentwicklung, Information und Freude an der Musik.
(Friedrich Kulke/BDMV)
Internationaler Dirigentenwettbewerb 29.05. – 01. 06. 2025
Im Rahmen des Deutschen Musikfestes 2025 findet zum zweiten Mal ein Internationaler Dirigentenwettbewerb für junge Dirigentinnen und Dirigenten statt. Wie schon beim Deutschen Musikfest 2019 in Osnabrück können die Besucher des 7. Deutschen Musikfestes der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) in Ulm und Neu-Ulm einen Blick hinter die Kulissen auf die Arbeit der Dirigenten werfen: Beim internationalen Dirigentenwettbewerb erleben die Zuhörer Dirigenten im Arbeitsprozess. Der Wettbewerb läuft während des gesamten Musikfestes, das am Donnerstag, 29. Mai, beginnt und am Sonntag, 1. Juni, endet.
Dirigentisches Handwerk, künstlerisches Interpretationsvermögen, überzeugende Persönlichkeit und methodisch-didaktische Probengestaltung stehen im Fokus dieses Wettbewerbs. Teilnahmeberechtigt sind Dirigentinnen und Dirigenten, die im Jahre 1990 und später geboren sind, unabhängig von ihrer vorherigen musikalischen Ausbildung. Ausgelobt wird der Wettbewerb gemeinsam mit dem europäischen Blasmusik-Dachverband der Confédération Internationales des Sociétés Musicales (CISM).
Durchgeführt wird er in 4 Runden:
Runde 1: Einsendung einer Bild-/Tonaufnahme der Bewerberinnen und Bewerber (Orchesterproben- oder Konzertmitschnitt) zur Erkennung der dirigentischen Fähigkeiten. Nach Prüfung durch die Jury wird bis 31. Januar 2025 die Zulassung für den Wettbewerb an maximal 15 Bewerberinnen und Bewerber ausgesprochen.
Runde 2: Donnerstag, 29.05. 2025
Heeresmusikkorps Ulm (kl. Besetzung)
Dirigat des Pflichtwerkes: Gordon Jacob: Old wine in new bottles
Runde 3: Freitag, 30.05. 2025
30-minütige Probenarbeit mit einem Amateurorchester
(Kreisverbandsjugendorchester Ulm Alb Donau)
Vorzubereitende Werke:
- David Gillingham: With Heart and Voice
- Thiemo Kraas: Saravus
- Stephan Jaeggi: Serenade As-Dur, op. 38, Arr. Ray Woodfield
- Alexander Reuber: Das Waschweib
Das Werk für die Einstudierung wird unmittelbar vor Beginn der Probe ausgelost.
Runde 4: Samstag, 31.05.2025
Finalrunde mit dem Heeresmusikkorps Ulm (gr. Besetzung)
Pflichtwerk: Jan van der Roost: Spartacus
Die Bekanntgabe der Ergebnisse und der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt im Rahmen eines Galakonzerts am Sonntagvormittag, 01.06.2025, welcher musikalisch umrahmt wird vom Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg.
Prämierung:
Alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde
- Preis: 1000.- €
- Preis: 750.- €
- Preis: 500.-€
Juryvorsitz: Isabelle Ruf-Weber
Wettbewerbsleitung: Prof. Ernst Oestreicher (BDMV-Vizepräsident)
Die Wettbewerbsordnung ist auf der Homepage des Deutschen Musikfestes zu finden unter Downloads:
7DMF2025_Wettbewerbsordnung_Dirigentenwettbewerb
7DMF2025_Wettbewerbsordnung_Dirigentenwettbewerb_englisch
Für die jungen Dirigenten ist der Wettbewerb des Deutschen Musikfestes 2025 in Ulm und Neu-Ulm eine gute Plattform: Sie können von den fachlichen Impulsen und dem Austausch mit Kollegen profitieren, sich der Öffentlichkeit präsentieren und mit anderen vergleichen. Anmeldeschluss mit Einsendung der Videoaufnahme ist der 31.12.2024.
Förderprogramm für am Deutschen Musikfest 2025 teilnehmende Blasorchester
Ulm. Gemeinsam mit Stretta Music hat die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) ein Förderprogramm ausgearbeitet. Alle am Deutschen Musikfest (DMF) 2025 teilnehmenden Blasorchester haben die Möglichkeit, sich um eine Förderung bei Stretta zu bewerben.
Die ersten 100 Vereine erhalten:
1. Ein kostenloses Blasorchesterwerk von Hans Bernd Zimmermann nach Wahl
2. Eine Präsentationsfläche für das Orchester im Blasmusik-Campus
3. Eine Gutschrift über 250 €.
Wie funktioniert es?
- Alle bereits für das DMF 2025 angemeldeten Blasorchester erhalten ab dem 01.10.2024 einen Link via E-Mail, über den sie sich auf der Seite des Deutschen Musikfestes um eine Förderung bewerben können.
- Alle sich später anmeldenden Vereine werden wöchentlich über den Link informiert.
- Für die Bewerbung werden neben der Teilnehmer-ID des DMF nur die Vereinsadresse und eine E-Mail-Adresse benötigt.
- Die BDMV leitet die Anmeldungen an Stretta Music weiter.
- Die ersten 100 Bewerber auf das Stretta Förderprogramm erhalten von Stretta eine Bestätigung.
- Das ausgewählte Orchesterwerk liegt zur Abholung beim Stand von Stretta Music auf dem Deutschen Musikfest 2025 (29.05. – 01.06.) bereit.
- Danach übersendet ihr von einem Konzert, das ihr 2025 selbst aufführt, Infomaterial* zur Veröffentlichung auf dem Blasmusik-Campus.
- Nach erfolgreichem Eingang der Konzertdaten überweist Stretta 250 €. Für die Auszahlung ist ein Kundenkonto bei Stretta Music erforderlich.
„Wir freuen uns, mit Stretta Music einen Partner zu haben, der die Vereinskassen der Blasorchester auf so niederschwellige Weise unterstützt und mit dem Blasmusik-Campus ein neues Netzwerk schafft“, so die Geschäftsführerin der BDMV, Dr. Anita Huhn.
BDMV und Zentrum Militärmusik der Bundeswehr unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Balingen – Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) und der Militärmusikdienst der Bundeswehr sind deutschlandweit agierende Fachinstitutionen des Genres und der Profilierung und Weiterentwicklung der deutschen Blasmusikkultur verbunden. Im Rahmen der Siegerehrung der BW Musix in Balingen am 23. Juni unterzeichneten beide Partner eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Blasmusikkultur in Deutschland.
Oberst Christoph Scheibling fasst das Ziel der Vereinbarung zusammen: „Ziel unserer Kooperationsvereinbarung ist, dass wir einen Impuls setzen, das viele regional verteilte Wissen in der Blasmusikkultur zu bündeln und weiterzuentwickeln.“
Als Nahziele definiert die Kooperationsvereinbarung neben der Errichtung eines Blasmusikarchivs zur Dokumentation und wissenschaftlichen Bearbeitung historischer und aktueller Bläser- und Blasorchesterliteratur auch die gemeinsamen Ausschreibungen von Kompositionsaufträgen zur Profilierung einer eigenständigen deutschen Blasorchesterliteratur. Die Zusammenarbeit mit den deutschen Musikhochschulen und Ausbildungsinstituten soll die themenzentrierte Ausbildung, Lehre und Forschung fördern. Mittelfristig soll ein Kompetenzzentrum errichtet und an mehreren Standorten mit hauptamtlichem Personal verortet werden. Ein Fachbeirat soll das Prozedere fachlich und inhaltlich begleiten.
Präsident der BDMV Paul Lehrieder MdB schätzt die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung als Vernetzung unterschiedlicher föderaler Strukturen und Ebenen, um das Level der Blasmusik auf eine neue Ebene zu heben.
Musik baut Brücken als Motto des Deutschen Musikfestes 2025
Ulm – „Musik baut Brücken!“ – diese Worte stehen auf dem Plakat für das nächste Deutsche Musikfest, das vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Ulm und Neu-Ulm stattfinden wird und das für das Fest und die Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen wirbt. Gleichzeitig sollen Besuchende zu dieser musikalischen Großveranstaltung angelockt werden, um die unterschiedlichsten musikalischen Beiträge der Teilnehmenden zu genießen.
„Besser könnte ein Motto für ein Deutsches Musikfest nicht passen. Musik baut Brücken fasst sowohl die Brücken zwischen Blasmusik und Spielleutemusik als auch zwischen Jung und Alt sowie zwischen den beiden Austragungsorten Ulm und Neu-Ulm zusammen“, umschreibt Paul Lehrieder MdB, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, das Motto des Deutschen Musikfestes.
Schon jetzt haben sich weit über 150 Musikgruppen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern für das Deutsche Musikfest angemeldet und versprechen durch ihre Teilnahme unterschiedlichste Musik im Verlauf der Veranstaltungstage. Darüber hinaus steht das Deutsche Musikfest auch für das gemeinsame Musizieren, das ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung ist.
„Lassen Sie uns alle dazu beitragen, dass das Deutsche Musikfest auch gleichzeitig zu einem musikalischen Gruße der beiden Nachbarstädte aus Bayern und Baden-Württemberg wird“, lautet der Appell vom 1. Vizepräsidenten Michael Weber an die Teilnehmenden.
In der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. sind Musiker aus 22 Verbänden aus ganz Deutschland zusammengeschlossen. Damit ist die BDMV auch gleichzeitig der größte Interessenverband für die für die instrumentale Amateurmusik aus ganz Deutschland und ein wichtiges Bindeglied für die Musik. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.deutsches-musikfest.de. Über diese Internetseite ist auch eine Anmeldung möglich.
(Friedrich Kulke)
Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände steht geschlossen hinter seinem Präsidium
FULDA – Paul Lehrieder MdB bleibt auch in den kommenden Jahren Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. (BDMV) – Bei der Delegiertenversammlung wurde der langjährige Präsident erneut wiedergewählt. Auch die Vizepräsidenten erhielten den eindeutigen Vertrauensbeweis der Delegierten aus den angeschlossenen Verbänden. So bleiben der 1. Vizepräsident Michael Weber und die Vizepräsidenten Ernst Oestreicher, Kay Prieß und Dr. Nicolas Ruegenberg weiterhin im Amt. Neu gewählt wurde Vizepräsidentin Sonja Lenz vom Blasmusikverband Baden-Württemberg (BVBW).
Wie die Präsidenten wurde auch Bundesschatzmeisterin Ursula Anlauf wiedergewählt. Bundesmusikdirektor Blasmusik Heiko Schulze wurde ebenfalls im Amt bestätigt. Den bisher kommissarischen Bundesmusikdirektor Spielleutemusik Frank Bott wählten die Delegierten nun offiziell in sein Amt.
Bei den anderen Fachbereichen wurde Dietmar Anlauf als Vorsitzender des Fachbereichs Öffentlichkeitsarbeit in seinem Amt bestätigt. Einen Wechsel gab es beim Fachbereich EDV/Neue Medien: Bisher hatte Olaf Bräutigam die Leitung kommissarisch inne, er wird nun Stellvertreter. Die Leitung übernimmt Olaf Biermann aus Nordrhein-Westfalen. Zudem soll die Umbenennung des Fachbereichs in Fachbereich IT geprüft werden.
„Wir sind gut aufgestellt und für die kommenden Herausforderungen vorbereitet“, sagte 1. Vizepräsident Michael Weber im Anschluss an die Wahlen.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Delegiertenversammlung war die Einstimmung auf das 7. Deutsche Musikfest, das im kommenden Jahr vom 29. Mai bis 1. Juni in Ulm und Neu-Ulm stattfinden wird. „Wir haben bereits einen Tag nach der Freischaltung über zehn Anmeldungen, das lässt darauf schließen, dass ein großes Interesse für die Veranstaltung besteht“, fasste Michael Weber, 1. Vizepräsident, zusammen.
Darüber hinaus wurden die üblichen Regularien, wie der Beschluss über die Jahresrechnung und den Haushaltsplan des Verbandes, durchgeführt.
Onlineanmeldung für das Deutsche Musikfest 2025 startet!
Ab dem 01.03.24 können sich Vereine und Orchester anmelden
Ulm. Vereine und Orchester können sich ab heute, 01.03.2024, zur Teilnahme am Deutschen Musikfest von Donnerstag, 29.05. bis Sonntag, 01.06.2025 in Ulm und Neu-Ulm anmelden. Unter www.deutsches-musikfest.de finden Sie unter dem Menüpunkt „Teilnehmer/Anmeldung“ das Formular zur Onlineregistrierung.
Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich und dient der Erhebung von Orchesterdaten und Teilnahme- bzw. Übernachtungswünschen. Außerdem kann jedes Orchester festlegen, an welchen Veranstaltungsformaten (Wettbewerbe, Wertungsspiele etc.) es teilnehmen möchte. Des Weiteren sind das Rahmenprogramm, alle Richtlinien für die Wettbewerbe und Wertungsspiele sowie, falls gefordert, die Pflichtstücke auf der Website zu finden.
Der aktuelle Anmeldestand der registrierten Teilnehmer wird auf der Website vorgestellt und laufend aktualisiert.
Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. freut sich auf zahlreiche Anmeldungen und auf ein stimmungsvolles und fröhliches Musikfest unter dem Motto „Musik baut Brücken“ in Ulm und Neu-Ulm.
Jahresgespräch zwischen BDMV und SV SparkassenVersicherung
Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) und SV SparkassenVersicherung beschließen Umstellung auf kundenfreundlicheres Bedingungswerk
Am 23.11.2023 fand das diesjährige Jahresgespräch zwischen BDMV und SV SparkassenVersicherung statt. Es konnte für 2023 eine positive Bilanz gezogen und weitere Verbesserungen für 2024 beschlossen werden.
Einmal im Jahr treffen sich der Vorstand der SV SparkassenVersicherung, ein Vertreter der Paten sowie das geschäftsführende Präsidium und die Geschäftsführung der BDMV zum Austausch. Es soll nicht nur ein Feedback des aktuellen Geschäftsjahres gegeben, sondern auch Optimierungsmöglichkeiten für die Folgejahre besprochen werden.
Auch im Jahr 2024 werden statt der bislang vorhandenen fünf Kombinationen nur noch drei Summen-Kombinationen im Bereich der Unfallversicherung angeboten: Basis – Top – Premium. Die versicherten Vereine erhalten automatisch die höheren Versicherungssummen zum bisherigen Beitrag bzw. die Versicherungssummen der bisherigen Kombinationen ´B‘ und ´E´ zum günstigeren Beitrag. Neben den aktiven Mitgliedern der versicherten Vereine gelten die höheren Versicherungssummen auch für die Helfer bei Veranstaltungen. Das gilt in gleichem Maße auch für ehrenamtliche und teilweise Vereinsfremde, die im Auftrag des versicherten Vereins tätig sind. Im Ergebnis profitieren alle Vereine von zum Teil deutlich verbesserten Leistungen.
Im Jahr 2024 soll darüber hinaus auch die Aktualisierung der Rahmenverträge begonnen werden, sodass ein Inkrafttreten zum 01.01.2025 erfolgen kann. Hauptaugenmerk ist vor allem ein kundenfreundlicheres Bedingungswerk.
Die Geschäftsführerin der BDMV, Anita Huhn, betont: „Die SV SparkassenVersicherung ist ein wichtiger Kooperationspartner, mit dem wir stetig an der Leistungsverbesserung des Versicherungsangebots arbeiten. Dass dies so niederschwellig funktioniert ist ein Zeichen der Wertschätzung der Amateurmusik und ein großer Glücksfall für unsere Verbände und Vereine, für die wir uns auch im Namen unserer Mitglieder bedanken!“
Auch Ralph Eisenhauer, Vorstand der SV SparkassenVersicherung, bedankt sich für das bereits seit vielen Jahren bestehende partnerschaftliche Miteinander.
Bund setzt Amateurmusikfonds mit 4,6 Mio. EUR fort
Bundeshaushalt 2024
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung am 16. November 2023 weitere Mittel für den Amateurmusikfonds in Höhe von 4,6 Mio. EUR beschlossen.
Aus seinem Engagement für die Jugendarbeit weiß unser Präsident Paul Lehreider: „Amateurmusik sollte stärker politisch gefördert werden. Sie ist ein grundlegender Bestandteil des zivilgesellschaftlichen Engagements und bildet kulturelle Vielfalt ab. Die Chöre und Kapellen ermöglichen Kindern und Jugendlichen einen ersten Zugang zur Musik. Sie leisten in den Städten und Gemeinden einen wichtigen Beitrag für den gemeinsamen Zusammenhalt und leben Demokratie in bester Art und Weise.“
Benjamin Strasser MdB, Präsident des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. sagt: „Dass der Amateurmusikfonds für das nächste Jahr 4,6 Mio. EUR für seine Arbeit erhält, ist ein wichtiges Zeichen: Der Amateurmusikfonds geht weiter. Und damit eine gezielte Mehrinvestition in den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Dahinter steht das Bekenntnis der Bundesregierung für die Musik- und Kulturförderung in ihrer ganzen Vielfalt und Breite.“
Mit den zusätzlichen Mitteln für das Haushaltsjahr 2024 kann im Frühjahr eine neue Ausschreibungsrunde starten, deren Förderphase dann auch die für die Amateurmusik so wichtige Advents- und Weihnachtszeit miteinschließt.
Der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) dankt besonders den haushaltspolitischen Sprechern der Ampel-Koalition Dennis Rohde (SPD), Otto Fricke (FDP) und Sven-Christian Kindler (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), die den Amateurmusikfonds als gemeinsames Projekt in der Bereinigungssitzung beantragt und beschlossen haben. Ebenso freut sich der Dachverband der Amateurmusik über die Unterstützung der Idee des Fonds durch Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion und der Fraktion Die LINKE, die damit wiederholt ihre Wertschätzung für das Amateurmusizieren zum Ausdruck gebracht haben. Der BMCO bedankt sich zudem für die fachliche und politische Unterstützung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Frau Kulturstaatsministerin Claudia Roth, sowie ihrem ganzen Mitarbeiterstab.
Der Bundesmusikverband dankt für den kontinuierlichen Einsatz für die Fortführung des Amateurmusikfonds insbesondere den Präsidenten zweier BMCO-Mitgliedsverbände: Bundespräsident a.D. Christian Wulff (Deutscher Chorverband) und unserem Präsidenten Paul Lehrieder MdB sowie dem kulturpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Helge Lindh MdB, der während der Pandemie den digitalen Runden Tisch Amateurmusik etabliert hatte und nicht zuletzt stellvertretend für die Fraktionen im Kulturausschuss deren Vorsitzender Katrin Budde MdB (SPD).
Für die über 14,3 Millionen Menschen, die in Deutschland in ihrer Freizeit Musik machen, war die Einrichtung eines Amateurmusikfonds im November 2022 ein historischer Meilenstein. Der Deutsche Bundestag schuf damit eine neue Fördermöglichkeit für Chöre, Orchester, Bands und viele weitere Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich der Amateurmusik. Neben der Förderung besonders bemerkenswerter Projekte zielt der Fonds auch darauf ab, Amateurmusikerinnen und Amateurmusiker neue künstlerische Impulse, Methoden und Ideen zu vermitteln und die Amateurmusik als solches sichtbarer zu machen.
Anliegen des Amateurmusikfonds ist, wieder mehr Amateurmusik auf die Bühne zu bringen, die Strukturen der Amateurmusik nach den weiterhin spürbaren Folgen der Corona-Pandemie in der Fläche zu sichern und Musikensembles dabei zu unterstützen, sich neuen Projekten und Ausdrucksformen zu widmen.
Enorme Resonanz auf erste Ausschreibungsrunde
In nur zehn Wochen wurden in einer ersten Ausschreibungsrunde des Amateurmusikfonds bis zum 10. Oktober 2023 insgesamt 840 Projektideen in Höhe von 11,5 Mio. EUR eingereicht. Das rege Interesse am deutlich überzeichneten Amateurmusikfonds (nur 3,73 Mio. EUR stehen aktuell für die Projektförderung zur Verfügung) zeigt den dringenden Förderbedarf im Amateurmusikbereich auf.
Aufgrund der großen Nachfrage hatte sich der Bundesmusikverband in den letzten Monaten für eine Verstetigung des Fonds eingesetzt.
Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) unter https://bundesmusikverband.de/.
Amateurmusikfonds startet mit erster Ausschreibung für Projektförderung
Ab sofort können sich Musikensembles, Chöre, Orchester, Bands und Organisationen aus dem Amateurmusikbereich um eine Förderung von Projekten aus dem neu geschaffenen Amateurmusikfonds bewerben. Der Fonds soll Musikensembles unterstützen, sich neuen künstlerischen Projekten und Ausdrucksformen zu widmen und wieder mehr Amateurmusik auf die Bühne bringen.
Auf Beschluss des Deutschen Bundestages stehen für den Amateurmusikfonds in diesem Jahr insgesamt und zunächst einmalig 5 Mio. EUR bereit. Der von der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderte Amateurmusikfonds des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO) richtet sich an Chöre, Orchester, Bands und Musikvereine, Kirchenmusikensembles sowie Organisationen aus dem Amateurmusikbereich.
Der BMCO hat sich bei der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. für die konstruktive Mitarbeit bei der Ausgestaltung des Amateurmusikfonds und im speziellen bei ihrem Präsidenten Paul Lehrieder, MdB für die engagierte politische Unterstützung, bedankt.
Gefördert werden in der zentralen Säule des Fonds, der Projektförderung, herausgehobene und bemerkenswerte Einzelprojekte mit lokaler, regionaler oder bundesweiter Wirksamkeit, die die Leistungsfähigkeit der Amateurmusikszene weitreichender sichtbarer machen. Dadurch sollen besondere künstlerische Impulse, Methoden und Ideen für die amateurmusikalische Arbeit vermittelt werden, die zukunftsweisend für die gesamte Amateurmusikszene sind.
Projekte können sich bspw. der musikalischen Nachwuchsgewinnung oder neuartigen Vermittlungsformen widmen oder sich künstlerisch und strukturell mit Themen wie Demographie, Diversität oder Inklusion auseinandersetzen. Besonders ermutigt werden auch die Vernetzung und Erprobung neuer Konzepte für das künstlerische Arbeiten (z.B. Probensituation, Aufführung etc.), auch mit neuen Kooperationspartner*innen aus anderen Bereichen.
Für die Projektförderung antragsberechtigt sind gemeinnützige aktive Amateurmusikensembles, deren Träger, Kirchengemeinden oder Bands sowie andere Organisationen der Amateurmusik (Trägerschaft gem. Satzung) für regionale Projekte sowie Kreis-, Landes- oder Bundesverbände oder andere Organisationen der Amateurmusik für überregionale Projekte.
Projekte von Ensembles oder deren Träger können für lokale Projekte eine Förderung von mindestens 2.500 EUR bis maximal 10.000 EUR erhalten. Projekte, die überregional bzw. bundesweit (z.B. durch Kreis-, Landes- oder Bundesverbände) wirken, können eine Förderung von 10.000 EUR bis grundsätzlich höchstens 75.000 EUR erhalten.
Eine Antragstellung kann bis zum 10. Oktober 2023 erfolgen. Die Projektlaufzeit kann ab dem 1.1.2024 beginnen und höchstens bis zum 15.10.2024 dauern.
Im Zentrum des Fonds steht die Projektförderung. Hierfür stehen insgesamt Mittel in Höhe von 3,75 Mio. EUR zur Verfügung. Daneben widmen sich zwei kleinere Programmbereiche der Erarbeitung von Zukunftskonzepten zu Themen wie u.a. Bildung, Engagement und Gesundheit sowie der verstärkten Sichtbarmachung der Vielfalt der Amateurmusikszene.
Der Amateurmusikfonds ergänzt die bisherigen Bundeskulturfonds, aus denen die Amateurmusik bislang explizit ausgeschlossen war. Die Förderung des Bundes trägt der nationalen Bedeutung der Amateurmusik in Deutschland Rechnung und hilft beim nachhaltigen Erhalt unseres Immateriellen Kulturerbes.
Alle Informationen zur Ausschreibung (wie die FAQ’s und den Link zur Antragstellung) stehen unter www.bundesmusikverband.de/amateurmusikfonds zur Verfügung.